Policy-Paper: Menschenrechte und Sportgroßveranstaltungen

Sportgroßereignisse erregen weltumspannende Aufmerksamkeit. Das Jahr 2022 ist auf ganz besondere Art von Sportgroßveranstaltungen geprägt: die Olympischen Spiele in Peking/China und die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar werfen unter dem Gesichtspunkt der Menschenrechte in einer breiten Öffentlichkeit Fragen auf. Spätestens seit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft in den Golfstaat Katar im Dezember 2010 hat eine Hinwendung zu Fragen von Menschenrechten und Sport stattgefunden. Nachdem schon rund um die Spiele 2008 die Menschenrechtssituation in China im Blickpunkt stand, wurden auch 2022 Olympische Spiele in Peking ausgetragen. Damals wie heute scheint jedoch, trotz der zunehmenden allgemeinen Aufmerksamkeit für das Thema, in Deutschlands Politik- und Sportumfeld kein kohärenter und strategischer Umgang mit diesen Herausforderungen zu existieren. Dies ist angesichts der zwischenzeitlich international und menschenrechtsspezifisch erfolgten Politik-Entwicklungen unzeitgemäß.

Das Zentrum für Menschenrechte und Sport e.V. hat vor diesem Hintergrund ein Policy-Paper entwickelt, in dem es Ansätze benennt, um das auch in Deutschland bestehende menschenrechtliche Dilemma mit Blick auf Sportgroßveranstaltungen zu beheben. Es formuliert Handlungsoptionen für Politik und Sport und kann somit als Ausgangspunkt für einen kohärenten, zukunftsorientierten Umgang mit Sportgroßveranstaltungen und ihren Menschenrechtsimplikationen dienen. In diesem Sinne versteht sich das Papier als Impuls für einen fortlaufenden Diskurs, den das ZMS vorantreiben wird.

Unser Policy-Paper kann hier heruntergeladen werden. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Interesse an einer Mitwirkung bei der Weiterentwicklung des Themas.

Kontakt: info@menschenrechte-sport.org