Fachworkshop zu Menschenrechten und Sport

In Frankfurt am Main richtete das Zentrum für Menschenrechte und Sport e.V. (ZMS) am 3. Dezember 2021 den Workshop „Einführung zum Thema Menschenrechte und Sport“ aus. Der Workshop wurde vom ZMS konzipiert und richtete sich an Mitarbeiterinnen von Einrichtungen mit Bezug zum Thema im Land Hessen. Die hessische Landesregierung unterstützte das ZMS-Vorhaben als eines von zehn ausgewählten Projekten anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Charta der Vielfalt mit einer finanziellen Zuwendung.

Die vielfältige Teilnehmerinnenschaft des Workshops setzte sich aus Vertreterinnen des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), des Sportkreises Offenbach, des SV Darmstadt 98 e.V. und der Goethe-Universität Frankfurt zusammen. Ihre Teilnahme vor Ort ermöglichte einen lebhaften intersektoralen Austausch und ein persönliches Kennenlernen unter den Interessierten. Die Räumlichkeiten des Landessportbunds Hessen (LSB Hessen) boten auch unter Corona-Auflagen geeignete Voraussetzungen für einen konstruktiven und inspirierenden Dialog der Teilnehmenden. Die fachliche Konzeption und Leitung des Workshops für das ZMS übernahmen Dr. Ben Weinberg (Präsidiumsmitglied) und Viktoria Krüger (Vizepräsidentin). Jonas Burgheim (Präsident) begrüßte die Teilnehmerinnen in Frankfurt und stellte eine allgemeine Verortung des Formats in der Arbeit des ZMS und im Themenfeld Menschenrechte und Sport sicher.

Inhaltlich waren die Teilnehmenden zunächst angehalten, sich dem Begriff und Konzept der Menschenrechte unter Berücksichtigung allgemein bekannter gesellschaftlicher und rechtlich-politischer Grundlagen zu nähern. Dies ermöglichte allen Anwesenden einen Zugang zur allgemeinen Thematik. In der sich anschließenden Präsentation der Arbeitsergebnisse und dem darauf aufbauenden Austausch im Plenum wurden Resultate unter ergänzendem fachlichen Input des ZMS aufgegriffen.

Das ZMS umriss anschließend die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Menschenrechten und Sport. Hierbei wurden Entwicklungen der jüngeren Zeit benannt und historische Bezüge hergestellt. Praxisbeispiele und einschlägige Hintergrunddokumente wurden als Bezugspunkte und zur weiteren Veranschaulichung aufgezeigt. Die Teilnehmenden griffen diesen Input in Kleingruppen auf und erörterten die Bedeutung des Themenfeldes für ihre jeweiligen institutionellen Strukturen und Handlungsweisen. Anschließend identifizierten sie Bedarfe und Herangehensweisen, um das Thema Menschenrechte und Sport künftig in ihren Institutionen zunehmend zu adressieren.

Mit Durchführung des Workshops wurde eine verstärkte Sensibilisierung für die Thematik erreicht. Die Teilnehmenden ordneten das gemeinsam Erarbeitete durchweg als informativ und hilfreich für ihre jeweilige Tätigkeit ein. Auch die Absicht, Menschenrechte in den jeweiligen Institutionen künftig verstärkt zu adressieren und ihre Berücksichtigung im eigenen Handeln weiter zu reflektieren, wurde geäußert. Mit künftigen Schulungsveranstaltungen sowie seinem kontinuierlichen Informationsangebot trägt das ZMS aktiv zur Förderung der Achtung und des Schutzes der Menschenrechte im Sport bei.

Der Fachworkshop wurde durch ein professionelles Filmteam begleitet. Eine hieraus hervorgegangene filmische Kurzdokumentation ist im ZMS-YouTube-Channel abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=yGoiz9tl1-Q