Jahresbericht 2021

Die Bedeutung menschenrechtlicher Themen im Sport hat weiterhin an Aufmerksamkeit gewonnen: Aufgrund der in 2022 anstehenden Sportgroßveranstaltungen in China (Olympische Winterspiele) und Katar (Fußball-Weltmeisterschaft) hat der mediale und fachliche Fokus sich weiter verstärkt. Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung untermauert diese Tendenz durch die erstmalige explizite Behandlung des Themenbereichs Menschenrechte und Sport insbesondere mit Bezug auf wirtschaftliche Aspekte. Diese allgemeinen Entwicklungen hatten auch Auswirkungen auf die Arbeit des ZMS. So wird das ZMS zunehmend als themenkompetente Akteurin wahrgenommen und angefragt.

Aktivitäten des ZMS

  • Runder Tisch unter dem Motto „Menschen. Rechte. Sport“ (Januar 2021): Etwa 30 Vertreterinnen aus Politik, Sport, Zivilgesellschaft und Wissenschaft tauschten sich online mit dem ZMS darüber aus, welche Bedeutung Menschenrechte im Sport haben, wie der Sport dazu beitragen kann, Menschenrechte zu fördern, und welche Unterstützung vom ZMS hierbei gewünscht ist.
  • Jahreshauptversammlung des Deutschen Lacrosse Verbandes e.V. (März 2021): Jonas Burgheim hielt einen Vortrag als Einführung zum Thema Menschenrechte und Sport für die versammelten Mitglieder.
  • Interviewreihe zu bemerkenswertem Engagement in Frankfurt (Mai 2021): Jonas Burgheim und Viktoria Krüger wurden von der SPD des hessischen Wahlkreises Frankfurt Nordend zu bisherigen Tätigkeiten und der Motivation, sich ehrenamtlich zu dem Thema einzubringen, befragt.
  • Panel-Veranstaltung des Auswärtigen Amtes und des Bundesinnenministeriums (Juni 2021): Jonas Burgheim nahm als ZMS-Präsident und Eröffnungs-Panelist an der Fachveranstaltung zum Thema Menschenrechte und Sportgroßveranstaltungen teil und konnte fachliche Akzente setzen.
  • Ausbau der ZMS-Onlinepräsenz (Juni – Dezember 2021): Inhaltlich bietet die Website nun einen allgemeinen Überblick zum Themenkomplex Menschenrechte und Sport. Damit konnte das ZMS für die angestrebte Rolle als etablierte Kompetenzstelle zum Thema einen wichtigen Grundstein legen. Auf folgenden sozialen Medien sind ZMS-Kommunikationskanäle zu finden: Twitter (@ZentrumMeReSpo) und YouTube (Zentrum für Menschenrechte und Sport e.V.).
  • Paneldiskussion der Rosa-Luxemburg-Stiftung (November 2021): Unter fachkundiger Moderation des u.a. für Deutschlandfunk tätigen Journalisten Ronny Blaschke, diskutierte Jonas Burgheim mit Fachleuten und Interessenvertreterinnen über die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft in Katar und der Golfregion. Die Rolle des ZMS als lösungsorientierte Akteurin trat dabei deutlich hervor. Die Aufzeichnung ist hier zu finden.
  • Workshop „Einführung zum Thema Menschenrechte und Sport“ (Dezember 2021): Das von Viktoria Krüger und Dr. Ben Weinberg durchgeführte Schulungsformat richtete sich an Mitarbeiterinnen von Einrichtungen aus Sport, Wissenschaft und Politik mit Bezug zum Thema in Hessen. Als eins von zehn ausgewählten Projekten erhielt das ZMS hierfür eine finanzielle Förderung der hessischen Landesregierung anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Charta der Vielfalt in Hessen. Eine filmische Kurzdokumentation des Workshops ist im ZMS-YouTube-Channel abrufbar.

Ziele für das Jahr 2022

  • Erhöhung der Sichtbarkeit des Vereins und seiner Aktivitäten: Hierdurch sollen einerseits weitere Mitglieder für die Vereinsarbeit gewonnen, andererseits eine interessierte (Fach)Öffentlichkeit angesprochen werden.
  • Inhaltliche Arbeiten sollen weiterentwickelt und vertieft werden. Dies dient auch der Stärkung und Etablierung der ZMS-Website als fachlicher Anlaufpunkt und somit auch des ZMS insgesamt als Kompetenzstelle.
  • Fortführung des Runden Tischs „Menschen. Rechte. Sport“ zu ausgewählten Fokusthemen unter Einbeziehung verschiedener Stakeholder.
  • Durchführung der zweiten ordentlichen Mitgliederversammlung am 7. Mai 2022 in Berlin.
  • Regelmäßige Beiträge von Vertreterinnen des ZMS zu geeigneten Fachveranstaltungen, in Vortrags-, Talk- oder Interviewformaten.
  • Zielgruppenspezifische Weiterentwicklung und Ausweitung von Schulungsformaten bzw. Bildungsangeboten zur Kompetenzentwicklung.
  • Einwerbung von Mitteln für die sich entfaltenden Aktivitäten, inklusive der Strukturentwicklung und Professionalisierung des Vereinsmanagements.

Das Interesse einiger führender Institutionen und Akteurinnen aus Politik, Sport, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an der Gründung des ZMS sowie dessen bisherigen Aktivitäten kann als positives Zeichen gedeutet werden, dass die im Jahr 2020 begonnene Arbeit erfolgreich ausgebaut werden kann.

Die aktive Mitarbeit vieler Interessierter ist hierfür maßgeblich. Wir möchten uns daher ganz ausdrücklich für das Engagement aller ZMS-Mitglieder sowie allen bisher erhaltenen Rat, Zuspruch, Spenden und sonstige Unterstützung herzlich bedanken!